Die Höhenzonierung der Vegetation im Kawa Karpo Massiv
Die schematische Karte zeigt die unterschiedlichen Vegetationszonierungen an Monsunexponierten Hängen (Süd-exponiert) und der regenabgewandten Seite (Nord-exponiert).
In den Schluchen und an den steilen Berghängen Osttibets ist das Klima stärker geprägt von den süd- und südostasiatischen Monsunzyklen, es herrscht ein feucht-tropisches Klima mit starken Sommerniederschlägen. Die geographische Klimalage wird jedoch überdeckt von einer starken vertikalen Klimazonierung: die schneebedeckten Berggipfel über 6000 Meter, die alpinen Zonen (4700 bis 3400 Meter), die montanen Zonen (3400 bis 1800 Meter) und das milde subtropische Klima in den Tälern (unter 2000 Meter).
In den tiefen, in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Tälern Südosttibets staut sich tagsüber die Hitze, und es bildet sich ein wüstenartiges Trockenklima, wohingegen in den in Ost-West-Richtung verlaufenden Tälern eher feuchtes, tropisches Klima ausgeprägt ist. Dies spiegelt sich auch an den Berghängen wider: Sonnige und regenexponierte Regen-exponierte Südhänge bilden andere Vegetationszonen aus als die im Wind- und Regenschatten der Bergriesen liegenden trockenen nordexponierten Hänge.
Vegetationszonen:
Mit über 6000 Metern Höhe in subtropischen Breitengraden weisen die Berge des Kawa Karpo Massivs eine deutliche Vegetationszonierung auf. Eine Besonderheit dabei ist, dass sich die Berghänge, die nach Norden exponiert sind, im Regenschatten des Sommer-Monsun liegen und daher ein trockeneres Klima haben.