Die Etappen der grossen Kora

 
Etappe 2  
Etappe 4

Etappe 3: Von YongXiTang (3348 m) über den DuoKaLa (4471 m) bis 4110 m

6 Stunden Gehzeit, 1200 Höhenmeter bergauf, 350 Höhenmeter bergab

Der Morgennebel steigt auf, es wird wohl ein sonniger Tag werden. Wir können sogar schon hin und wieder die scharfen Grate der Berge um uns herum erkennen.

Nach einer halben Stunde erreichen wir eine weitere Lichtung, MuZhiTang. Das Tal weitet sich, es blühen gelbe und rosa Azaleenbüsche. Ein kurzer, steiniger Anstieg von etwa 200 Höhenmetern bringt und erneut auf eine Lichtung: Diesmal 'voll' mit Gebetsfähnchen. Hier, auf 3593m beginnt der steile Anstieg zum DuoKa La.


Der Nebel steigt auf.
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Blühenden Azaleen und Klematis.

Durch Nadelwald mit Bartflechten.
Die Fähnchenwiese

Mittlererweile scheint die Sonne und es verspricht ordentlich heiss zu werden. Der Anstieg von der Fähnchenwiese beginnt sehr steil, ist aber gut zu gehen. Nach etwa vierzig Minuten erreichen wir die Waldgrenze bei ca. 3800m, jetzt sind wir umgeben von blühenden Rhododendronbüschen. Die Mittagpause verbringen wir dann bei schönstem Sonnenwetter an einem kleinen Schmelzbach auf 4000m Höhe, an Vegetation ist dort nur noch Gras, Flechten und Moos zu finden. Aber immerhin können wir alle unsere nassen Sachen in der wärmenden Sonne trocknen!


Gebetsfähnchen am Anstieg zum Pass.

Gelber Tibet-Mohn (Meconopsis).

Eine von vielen blühenden Rhododendron-Arten.
Sonnenbad auf 4000m.

Die letzten 470 Höhenmeter zum Pass schaffen wir in zwei Stunden. Die Höhe spüren wir jetzt deutlich - es geht nur noch langsam voran. Zudem ist der Boden teilweise richtig schleimig-lehmig, was uns zusätzlich Kraft kostet. Der DuoKa La markiert die Wasserscheide zwischen Mekong und Salween.

Leider trübt sich das Wetter wieder ein. Die Passhöhe erreichen wir bei Schneefall. Schneller Abstieg ist angesagt, wir wollen unser Zelt nicht schon wieder im Regen aufbauen. Den Abstieg auf den ersten 300 Höhenmetern über viele enge Serpentinen verkürzen wir, indem wir kurzerhand auf dem Hintern ein Schneefeld runterrutschen - mit vollem Rucksack versteht sich...


Die letzten Meter zum Pass.
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DuoKa La, 4471m. Leider wenig Aussicht.

Camp 3, 4110m
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Wir haben dann noch einen sonnigen Abend mit Blick auf die steilen Felsgrate ringsum. Es wird Frühling, um den Zeltplatz herum entdecken wir frisches Grün und zahlreiche blühende Alpinpflanzen (viele Primeln).


Ein frisch austreibender Sauerampfer.

Eine blühende Trottelblume.
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Eine kleine Primel.
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