Die Etappen der grossen Kora

 
Etappe 11  
Etappe 13

Etappe 12: Von Laide (3084 m) über den Shu La (4836 m) nach Donthon (4185 m)

8 Stunden Gehzeit, 1800 Höhenmeter bergauf, 650 Höhenmeter bergab

Nachts hat es geregnet, aber morgens ist es zumindest von oben trocken. Wir machen uns schon früh auf den letzten langen Anstieg der Kora. Durch bartflechtenbehangenen Eichenwald windet sich der tief eingeschnittene Pfad im steilen Zickzack nach oben. Auf Höhe von 4000m erreichen wir nach drei Stunden die Waldgrenze. Rhododenren, Azaleen und Primeln blühen. Vom Tal zieht Nebel auf. Wir machen nur eine kurze Rast und steigen noch eine Stunde weiter zu einem Alpinwiese mit schönem Bergbach. Dort wollen wir unsere Mittagspause einlegen.


Blick zurück auf Laide.
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Zickzack-Pfad zu Shu La.
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Die letzten Höhenmeter bei Schneefall.

Gerade, als wir die Rucksäcke absetzen und unseren Proviant auspacken, beginnt es in Strömen zu Regnen. Wir essen nur schnell einen Müsliriegel und trinken unsern Engergietrunk, und steigen schnell weiter auf. Innerhalb kürzester Zeit sind wir vollkommen durchnässt, jetzt ist es wichtig, nicht auszukühlen. Auf den letzten Höhenmetern geht der Regen in Schnee über. Nach eineinhalb Stunden stehen wir dann oben auf dem Shu La auf 4836m. Der Wind ist kalt, aber es schneit gerade nicht mehr.


Shu La, 4836m.

Shu La, 4836m.

Shu La, 4836m.

Abstieg im Regen.

Blick in die Ferne.

Holzhütte in Donthon.

Um nicht auszukühlen, bleiben wir nicht lange und steigen schnell wieder ab. Auf dem Abstieg erwischt uns noch ein weiterer Regenschauer, so dass wir unbedingt das Hüttendorf Donthon erreichen wollen. Der Abstieg ist steil und rutschig. Nach eineinhalb Stunden in trübem, regnerischem Wetter erreichen wir Donthon. Der Pfad zur Siedlung ist eine einzige Schlammpartie. Schliesslich stehen wir vor ein einer Ansammlung von etwa 10 Holzhütten. Schnell werden wir bemerkt und bekommen sofort eine leere Hütte zugewiesen. Hier dürfen wir heute übernachten. Das kommt uns sehr entgegen, da wir dann all unsere nassen sachen trocknen können.

Natürlich bekommen wir in unserer Hütte erstmal vom ganzen Dorf Besuch, bevor wir dann in Ruhe unser Abendessen kochen können. Gegen Abend klart es dann auf und das Wetter verspricht gut zu werden für unseren letzten Wandertag.

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